Ein neuer, moderner „Struwwelpeter“.

Wer hat nicht als Kind den „Struwwelpeter“ gelesen? Doch heutzutage kennt kein Kind mehr das Tintenfass als Hilfsmittel zum Schreiben. Und man schreckt heute auch kein Kind mehr mit dem „Schneider mit der Scher“. Auch der „Suppenkasper“, gemeint sind Hunger und Abmagerung, spielt bei uns kaum eine Rolle. Viele unserer Kinder haben aber Probleme mit Bewegungsarmut und Übergewicht, sie sitzen heute stundenlang vor Handy, Bildschirm und Fernsehapparat. Da ist der „Hanns-Guck-in-die-Luft“ heute mehr ein „Hanns-Guck-auf-den-Bildschirm“.

Die neuen Unsitten und Gefahren unserer Zeit sind im Cyber-Peter anschaulich beschrieben. Da geht es um das Handy in Kinderhand, um Lärm und Gewalt, um das Rauchen und den Alkohol, um Graffiti, um Bewegungsarmut und Fastfood, um Bummelei, um die Gefahren im Straßenverkehr und um vieles mehr.
Ein Buch zum Vorlesen und zum Lesen, für Kinder und Erwachsene. Und inzwischen wird das Handy, mit Peters Hilfe, auch von Oma und Opa genutzt.

Verlag: Kern, 1. Auflage 2013. 2., erweiterte Auflage 2015. 3., nochmals erweiterte Auflage 2021. 43 Seiten.
4., wiederum erweiterte Auflage, 2023. 51 Seiten.

ISBN-13: 9783944224756, ISBN-10: 3944224752

Zwei Leseproben:
1. Aus der Titelgeschichte:

Sieh einmal, hier steht er,
Armer Cyber-Peter!
Wirr das Haar und starr der Blick,
Peter hat den Cyber-Tick.
Wenn die andern Kinder spielen,
Radeln, malen oder musizieren,
Rast der Peter schnell nach Haus,
Beide Eltern sind noch aus.

Aufsatz, Mathe, Schularbeiten?
Sich zur Prüfung vorbereiten?
Peter hält davon nicht viel,
Liebt nur sein Computer-Spiel.
Lernen, üben und studieren?
Ein normales Leben führen
Will der Peter längst nicht mehr,
Und die Eltern ärgert´s sehr. …

2. Aus der „Geschichte von der süßen Lisa“:


Im Unterricht sieht man sie rutschen,
Knistern, stopfen, schlucken, lutschen,
Und in der Pause ständig kauen,
Ohne einmal hochzuschauen.
Nein, nicht den Apfel von zu Haus –
Sie packt nur Keks und Waffeln aus,
Kaut Riegel, Chips und Schokolade,
Trinkt Sirup nur und Limonade.

Ihr Mittagessen: dicker Brei,
Zum Nachtisch noch die Leckerei.
Beim Heimweg dann am Bäcker-Shop
Folgt immer auch ein Kuchen-Stopp.
So kaut sie auf der Straße nur,
Da kennt sie keine Esskultur.
Man sieht sie nur mit vollem Mund.
Du weißt, das ist so ungesund.

Will sie mal lachen, muss sich bücken,
Sieht man im Mund so viele Lücken
Und schwarze Stummel auch, jawohl,
So mancher Zahn ist innen hohl. …